FW-Rückschau 2023
Kreisverband Roth

Liebe Freie Wähler,
wir blicken auf ein arbeitsreiches Wahljahr zurück. Landratswahl, Landtags- und Bezirkstagswahl forderte jeden Ortsverband im Kreisverband Roth.
An dieser Stelle möchte ich mich bei jedem einzelnen für seinen Einsatz und Engagement bedanken. In der heutigen Zeit ist es keine Selbstverständlichkeit mehr, dass etliche Stunden Freizeit für politische Ziele geopfert werden.
Die politische Landschaft hat sich verändert. Was mir persönliche Sorge bereitet,
ist das Erstarken der rechten Parteien, ob bei uns in Deutschland der in der europäischen Nachbarschaft. Der Zusammenhalt in einer demokratischen Gesellschaft ist wichtig, um die Prinzipien der Demokratie zu stärken.
Das bedeutet, dass Menschen trotz politischer Unterschiede in der Lage sein sollten, konstruktiv zu diskutieren, Kompromisse zu finden und den demokratischen Prozess zu respektieren.
Einige Woche liegen bereits hinter der Wahl zur Vorsitzenden. Gerne möchte ich mich an dieser Stelle für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken.
An dieser Stelle möchte ich mich bei meinem Vorgänger, Hermann Kratzer bedanken, der 15 Jahre die Freien Wähler im Kreisverband vorangebracht hat.
Ich freue mich darauf, im kommenden Jahr gemeinsam mit euch die anstehenden Herausforderungen anzugehen.
Lasst uns weiterhin als Team zusammenstehen und für eine lebendige Demokratie einsetzen.
Ich wünsche ein frohes Fest, fröhliche Stunden im Kreis der Familie
und einen guten Start ins neue Jahr!

Aus den Ortsverbänden
Georgensgmünd:

Bei der nötigen Neuwahl des 1. Bgm in Georgensgmünd,- 1. Bgm Ben Schwarz wurde ja im April zum Landrat des Landkreises Roth gewählt, konnte sich Friedrich Koch mit großer Mehrheit gegen 2 Mitbewerber durchsetzen.
Der Freie Unabhängige Wählerkandidat (FUW) erreichte im 1. Wahlgang rund 61% der Stimmen
Friedrich Koch, gelernter Bankkaufmann und seit der letzten Legislaturperiode für die FUW im Gemeinderat, ist in vielen Ausschüssen tätig. Seine ausgleichende Art, sein zielstrebiges Arbeiten um die besten Ideen, gab der Fraktion den nötigen Schwung um gemeinsam dieses Spitzenergebnis zu erreichen.

Büchenbach

Danke an Alle, die meine Kandidatur für das Amt des Landrates im Landkreis Roth unterstützt haben. Auch wenn es am Ende nicht gereicht hat, so hat es uns FREIE WÄHLER im Landkreis untereinander näher gebracht. Für mich war es eine einerseits zwar anstrengende aber auch lehrreiche und wertvolle Zeit.

Hilpoltstein

Schnell fanden sich ein paar Freiwillige und wir befreiten den Wald rund um den Recyclinghof in Pyras vom allmöglichen Unrat.

Röttenbach

Die jüngste Mitgliederversammlung der FREIEN WÄHLER Gemeinschaft Röttenbach-Mühlstetten stand ganz im Zeichen der bevorstehenden Kommunalwahlen 2026. Unter dem Motto „Kommunalwahlen 2026: Erste Schritte und Gedanken“ wurden erste notwendige Schritte in der Runde vorgetragen und diskutiert. Ziel ist es, sich durch gezielte Weiterbildungsmaßnahmen gut auf die immer höheren Herausforderungen an die Entscheidungsträger einzustellen, ambitionierte Bürger sehr frühzeitig zu unterstützen und an das Ehrenamt eines Gemeinderates heranzuführen.
Im Nachgang konnte ein neues Mitglied in unserer Runde willkommen geheißen werden: Heike Augsdörfer.
In seinem Ausblick auf die kommenden Jahre betonte Vorsitzender Kai Stuckenberg die Bedeutung, bereits jetzt die Weichen für die Kommunalwahlen 2026 zu stellen. Ein neuer Bürgermeisterkandidat muss gefunden und unterstützt werden. Wir sind offen für neue engagierte Bürger, die sich aktiv für die Gestaltung unserer Gemeinde einsetzen möchten. Franz Josef Mühling, der Fraktionsvorsitzende, gab einen beeindruckenden Überblick über die Arbeit im Gemeinderat der vergangenen drei Jahre. Von insgesamt zehn Anträgen wurden die meisten angenommen, verfolgt und erfolgreich umgesetzt,was das kontinuierliche Engagement für unsere Gemeinde unterstreicht.

Heideck

Sachorientierte, auf das Wohl aller Heidecker Bürger ausgerichtete Arbeit ist Grundlage der Freien Wähler Heideck. Bereits seit der Vorstandschaft von Dr. Reinhard Spörl konnten im Heidecker Stadtrat immer mehr Plätze gewonnen werden. Seit 2014 stellen die Freien Wähler mit Ralf Beyer den Ersten Bürgermeister, sieben Stadträte (von insgesamt 16) unterstützen seine Arbeit.
Der Verein Freie Wähler Heideck e.V. organisiert jährlich Veranstaltungen für alle Bürger Heidecks, beispielsweise Seniorenveranstaltungen; Angebote im Ferienprogramm für Kinder; Burger, Bier und Politics für junge Erwachsene. Drei weibliche Fraktionsmitglieder haben heuer wieder am Fischerstechen auf dem Heidecker Wäschweiher mit Erfog teilgenommen.
In Zusammenarbeit mit dem FW-Bezirksrat Walter Schnell wurde 2023 eine sehr gut angenommene Erkundungstour junger und jung gebliebener Heidecker Senioren unternommen. Nach einem gemeinsamen, von den Freien Wählern Heideck vorbereiteten Frühstück in der Heidecker Stadthalle, ging es ins Fränkische Freilandmuseum Bad Windsheim. Schwerpunkte des Rundganges waren Gebäude und Lebenssituationen, die bei den Fahrtteilnehmern eigene Erinnerungen wach riefen: Anwesen aus Schwimbach und Selingstadt sowie Reichersdorf, Stahlhaus aus Nerreth, Windrad aus Roth sowie Tabakscheune aus Unterreichenbach. Manche konnten das Badhaus aus Wendelstein besuchen.

Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch des „Terroir f“ unter fachkundiger Führung im 28 Hektar großen Weinbaugebiet von Ipsheim mit bis zu 45 % Steillage um die Burg Hoheneck. Bei Secco genoss man den herrlichen Rundblick auf die Weinreben und das Windsheimer Becken. Ipsheim selber begeisterte durch seine unzähligen Störche und Storchnester auf jeder nur denkbaren Nist-Möglichkeit, z.B. auf dem oberen Ende der PV-Platten.
Natürlich war die Teilnahme von Stadträten und Mitgliedern der FW an Feiern in den Ortsteilen, bei den Feuerwehren, bei kirchlichen Veranstaltungen usw. gern wahrgenommene „Pflicht“.

Schwanstetten

Die Freien Wähler Schwanstetten besuchten 2023 die Pröchel GmbH, ein führendes Unternehmen in der Fassadenkonstruktion in Schwanstetten. Die Pröchel GmbH, ein Familienunternehmen mit ca. 100 Mitarbeitern an zwei Standorten, hat sich auf Fassadenkonstruktion spezialisiert und genießt einen erstklassigen Ruf für Qualität und Innovation.
Die Betriebsbesichtigung umfasste das Büro, die Projektsteuerung, die Technikabteilung und die beeindruckende Produktionshalle. Hier sahen wir hochmoderne Maschinen und engagierte Mitarbeiter, die gemeinsam hochwertige Elemente herstellten.
Die Freien Wähler bedanken sich für die sehr informative Betriebsbesichtigung, von links: Ronny Hartmann (stv. FW-Ortsvorsitzender), Marc Pröchel, Betttina Pröchel und Steve Beier (FW-Ortsvorsitzender)

Thalmässing

Am 13.8.2023 fand der 15. Freie- Wähler Familien- Orientierungslauf statt.
Wir, die Freien-Wähler/OV Thalmässing veranstalten den Orientierungslauf jedes Jahr im Rahmen des Ferienprogrammes.
Er findet jedes Jahr an einem anderen Ort irgendwo im Thalmässinger Gemeindegebiet statt.
In diesem Jahr verlief die Strecke rund um Stauf.
Am Start werden die Teilnehmer/Teams/Familien mit einem Streckenplan und einer Liste über die vorhandenen Stationen ausgestattet auf der sie die Punkte eintragen lassen müssen.
Die Familien wandern die Strecke ab und treffen (wenn sie sich nicht verlaufen) auf ganz unterschiedliche Stationen. In diesem Jahr musste man z.B. auf einer Station Fragen zur Streuobstwiese beantworten, auf einer anderen Station musste man Entfernungen messen.
Auch die sportlichen Aktivitäten kommen nicht zu kurz: An einer Station musste man zeigen ob man noch „Rollerfässle" schafft, auf einer anderen Station konnte man sich beim Bogen schießen testen.
An jeder Station erhält man Punkte.
Im Ziel angekommen, erhält man Urkunde und einen kleinen Preis, außerdem Gegrilltes und Getränke.
Diese Aktion wird immer sehr gut angenommen, obwohl das Wetter nicht immer mitspielt.

Kammerstein

Eine überdimensionale 40 schmückt die Wand des herbstlich- festlich geschmückten Saales im Landgasthof Krug in Dechendorf. Unter den Gästen, neben langjährigen Mitgliedern des Ortsvereins, Freie Wähler Mitglied des Landtages Wolfgang Hauber, Ehrenvorsitzender des Ortsvereins, Bezirksrat und Alt -Bürgermeister Walter Schnell, Ehrenbürger der Gemeinde Kammerstein und FW Mitglied Hans Gsänger sowie Bürgermeister Wolfram Göll und der Bürgermeister der Nachbargemeinde Büchenbach, Helmut Bauz. Eine kleine Abordnung der Kammersteiner Theatergruppe sorgt für herzhaftes Lachen mit ihrem dargebotenen Sketch als Einstieg in die Geburtstagsfeier.
„Wir sind als Ortsverein erwachsen und eine feste politische Größe in der Gemeinde Kammerstein geworden“, so die Vorsitzende Sabine Schuhmann-Haudeck zu den Anwesenden.
Dies ist dem langjährigen Wirken von Walter Schnell und der aktiven Arbeit der amtierenden FW Gemeinderäte zu verdanken. „Wir stehen in der Gemeinde für Zusammenarbeit auf Augenhöhe, sachbezogen und konstruktiv“, betont Sabine Schuhmann-Haudeck.
„Wir müssen uns zwischen den Ortsverbänden stärker vernetzen“, so Wolfgang Hauber, dann können wir noch besser voneinander profitieren und die Freie Wähler Gemeinschaft stärken. Er verbindet sein Grußwort zugleich mit einer Einladung für einen Besuch nach Weißenburg, seiner Heimatstadt. 1. Bürgermeister Wolfram Göll betonte in seinem Grußwort an die Festgesellschaft: „Ich kann mich felsenfest auf die FW Gemeinderäte verlassen, die mit ihrer Politik des gesunden Menschenverstandes im Sinne der Gemeinde agieren“. Er bedankte sich für die immer konstruktive Zusammenarbeit.

In einem spannenden und informativen Rückblick berichtete Walter Schnell anschließend über die Veränderungen durch die kommunale Gebietsreform und die Entstehungsgeschichte der Freien Wähler in der Gemeinde Kammerstein.
Die Gebietsreform brachte, so Walter Schnell weiter, gravierende Veränderungen. Bereits 1971 schlossen sich Günzersreuth, Neppersreuth und Poppenreuth aus der ehemaligen Gemeinde Günzersreuth der Gemeinde Kammerstein an. 1978 wurde aus den Altgemeinden Barthelmesaurach, Kammerstein und Volkersgau schließlich die neue Gemeinde Kammerstein als Teil der Verwaltungsgemeinschaft Schwabachtal gebildet.
1978 standen erstmals in der neuen Gemeinde Kammerstein Kommunalwahlen an. Der Erfolg blieb nicht aus. Die Freien Wähler gewannen die Hälfte der Gemeinderatssitze und mit Walter Schnell ein Kreistagsmandat.
Bald aber sei erkennbar gewesen, dass ein lockerer Zusammenschluss für die Arbeit, die notwendige Bürgernähe und eine transparente Kommunikation nicht ausreichend waren. Daher habe man sich 1983 für die Gründung eines Ortsverbandes der Freien Wähler entschieden, der in den ersten Jahren auf fast 70 Mitglieder wuchs.
Mit den Ehrungen langjähriger Mitglieder einige, die dem Ortsverband seit bereits mehr als 30 Jahren angehören, fand dieses Jubiläum einen runden und gelungenen Abschluss. Stv. Vorsitzender Christian Böhm überreichte zum Abschluss des Abends den Mitgliedern eine Ehrenurkunde und eine Sonnenblume.

Abenberg

Im Sommer wurde wie die letzten Jahre am Altstadtfest teilgenommen, was für einige FWler einen Einsatz in den Ständen verschiedener Vereine bedeutete.

Wir waren bei vielen Ortskirchweihen und Festen der Großgemeinde Abenberg.

Greding

Am Freitag, den 11. März besuchte der Freie Wähler Landratskandidat Helmut Bauz zusammen mit dem Ortsverband der Freien Wähler Greding den Johanneskindergarten sowie das neue „Haus der Kinder“, in welchem drei Gruppen des Johanneskindergarten und der Kinderhort Greding ihren Platz gefunden haben. Die Leitung des Johanneskindergartens, Frau Manuela Wangelin, führte durch die Räume der Kindergartengruppen und erklärte das pädagogische Konzept ihres jahrgangsgemischten Kindergartens. „Lernen mit und voneinander“ wird hier groß geschrieben.
Im Anschluss an die Besichtigung des Kindergartens fand im Hotel-Gasthof Krone eine öffentliche Vorstellung des Landratskandidaten statt. Zahlreiche Gäste interessierten sich für den Menschen und seine politischen Zielvorstellungen für den Landkreis. „Helmut Bauz bringe als amtierender Bürgermeister in Büchenbach alles mit, was ein Landrat für eine zukunftsorientierte und zielführende Arbeit als Landrat benötigt: Erfahrung, Kompetenz und Persönlichkeit!“, so Walter Schnell, Direktkandidat für den Bezirkstag.

Helmut Bauz selbst legt großen Wert darauf, Politik an den Bedürfnissen der Gemeinschaft auszurichten. Politik mit gesundem Menschenverstand und nicht nach vorgegebenen Ideologien sieht er als Möglichkeit des Wechsels in der Politik. Bauz bringt breitgefächerte Ziele in seiner Vorstellung vor. Er will sich für Klimaschutz und regenerierbare Energien im Landkreis einsetzen. Gesundheitsvorsorge mit der Kreisklinik, ortsansässigen Ärzten und Fachärzten sowie Investitionen in das Bildungswesen hat er ebenso im Blick, wie die zunehmende Forderung nach Mobilität auf dem Land. Wirtschaftlich zu stärken und zu unterstützen sind für ihn vor allem die familiengeführten Unternehmen im Landkreis, wobei Roth hier zu den Vorreitern in ganz Deutschland zählt.
Im Anschluss an die Vorstellung war er persönlich für jeden ansprechbar und führte intensive Gespräche.

Allersberg

Zusätzlich zu Landrats-, Bezirks- u. Landtagswahl endete bei uns noch dazu die Amtszeit des amtierenden Bürgermeisters.
Obwohl mit manch unschöner Methode und Kampagne versucht wurde, uns „Freie Wähler“ und „Unseren Bürgermeister“ in ein schlechtes Licht zu rücken, lassen sich „Unsere Allersberger“ nicht beirren. Sie verhelfen Daniel Horndasch mit einem überragenden Ergebnis und einem riesigen Vertrauensbeweis zu einer 2. Amtszeit.

 

Das Highlight des Jahres der
Freien Wähler in Allersberg:

  • Bürgermeisterwahl 2023 - 67,6 % der Stimmen
  • 2/3 Mehrheit für den Amtsinhaber
Roth

Beginnend mit der vorab Besichtigung des neuen Rother Krankenhauses, welches ausschließlich mit der neuesten Technik ausgestattet wurde.
Weiter ging es im März/April mit dem Wahlkampf zum Landrat. Sehr gerne unterstützte der Ortsverband Roth den Kandidaten Helmut Bauz.
Als Erfolg kann man das Rother Altstadtfest im September verbuchen, die Freien Wähler hatten wie gewohnt ihren Stand am Kugelbühlplatz. Dieses Jahr gab es, anders als die Jahre zuvor, mexikanische Burritos von einem jungen Start Up. Bei den Getränken arbeiteten wir mit dem Bistro Mephisto zusammen.

Und schon standen die nächsten Wahlen an, diesmal Landtag und Bezirkstag. In Roth halfen wir Markus Würth in den Landtag und Walter Schnell in den Bezirkstag. Abschließend wurde die Adventszeit mit einem gemeinsamen Gansessen im Goldenen Schwan am Marktplatz eingeleitet.

Wendelstein

Möglichkeiten zur Zusammenarbeit von Kommunen und Sozialverbänden wie der Diakonie angesichts der gesellschaftlichen Gesamtentwicklung in Deutschland für die ältere Bevölkerung und die ideale Nutzung von „Nischen“ im großen Konsumangebot für Verbraucher durch lokale Direktvermarkter waren die Schwerpunkte bei einem Besuch von FW-Landratskandidat Helmut Bauz im Markt Wendelstein: Gemeinsam mit Mitgliedern aus dem FW-Ortsverband Wendelstein besuchte er unter fachkundiger Führung durch Vertreter der WIBS das „Diakoniezentrum“ mit benachbartem „Betreuten Wohnen“ in Wendelstein. Eine weitere Station waren danach die zwei Hofläden der Familien Böhm und Heubeck in Raubersried als Beispiele für erfolgreiche Direktvermarkter trotz der Stadtnähe zu Nürnberg und mehrerer „Vollsortimenter“ in der Marktgemeinde.

Erfolgreiche Bezirkstagswahl

Bei der Bezirkstagswahl am 8. Oktober wurde unser Landkreiskandidat Walter Schnell erneut in den mittelfränkischen Bezirkstag gewählt. Damit werden unsere Landkreisinteressen auch künftig im Bezirkstag bestens vertreten sein. Mit 21,1 Prozent erreichte unser Stv. Landrat Schnell das zweitbeste Ergebnis der 24 Direktkandidatinnen und –kandidaten der Freien Wähler für die Landtags- und Bezirkstagswahlen. Die Freien Wähler konnten sich mittelfrankenweit leicht auf 12,32 Prozent verbessern. Auffallend ist, dass die Freien Wähler mit ihren Direktkandidaten meist besser abschneiden als mit den Listenkandidaten. Die Wählerinnen und Wähler schätzen offenbar die Persönlichkeitswahl. So schafften die Direktkandidaten in Mittelfranken insgesamt 122.896 Stimmen, während die Listenkandidaten zusammen auf 98.697 Stimmen kamen. Außerdem gibt es ein starkes Land-Stadt-Gefälle. Neben Walter Schnell gehören dem neuen Bezirkstag der Landrat des Nürnberger Landes Armin Kroder sowie die Bürgermeister Hans Henninger aus Flachslanden und der 30-jährige Marco Meier (neu) aus Ornbau an.

Hubert Aiwanger

Hubert Aiwanger, Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, traf sich mit Vertretern der Wirtschaft in Hilpoltstein. Eingangs begrüßte Bürgermeister Markus Mahl den Stv. Ministerpräsidenten und Staatsminister mit herzlichen Worten. Aiwanger brillierte mit Detailkenntnissen und einer hohen Fachkompetenz. Von den ruhigen, sachlichen und stets verständlichen Ausführungen waren die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der heimischen Wirtschaft überaus angetan. So berichtete Staatsminister Aiwanger über eine Reihe von Erfolgen, wie die Einführung des Meister-BAföG, seine Initiativen in Sachen Wasserstoff, von Fördermaßnahmen zur Stärkung der heimischen Wirtschaft und erste Erfolge beim Bürokratieabbau für die Wirtschaft.
„Uns muss klar sein, dass ohne eine gesunde Wirtschaft, die Steuern zahlt, nichts läuft“, sagte Aiwanger. Sein Ziel sei es, den Unternehmern Mut zu machen, alle Branchen zu halten und die kleinen zu unterstützen. „Um eine positive Grundstimmung für die Betriebe zu schaffen, ist ein gutes und faires Miteinander mit der Kommunalpolitik außerordentlich wichtig“, fügte er hinzu. Aiwanger plädierte für mehr Geld zur Verfügung für die Kommunen, statt Fördergelder anzubieten, die „mit massiver und aufwendiger Bürokratie verbunden sind“. Er sehe das Förderunwesen kritisch. Seiner Überzeugung nach sollte der kommunalen Selbstverwaltung mehr Gestaltungsmöglichkeiten eingeräumt werden.
Souverän meisterte er außerdem die Fragerunde. So wurden die Energiewende, der Fachkräftemangel, Steuerfragen, der Flächenverbrauch und die wirtschaftsfeindliche Berliner Politik genannt. Unter den Gästen war Hilpoltsteins
3. Bürgermeisterin und Kreisrätin Stefanie Schmauser-Nutz, die dem Gast aus München den Wirtschaftsstandort Hilpoltstein vorstellte.

Aus dem Kreistag
ÖPNV – Landkreis Roth

Es gibt sog. eigenwirtschaftliche Linien, die von privaten Busunternehmen ohne öffentliche Zuschüsse, also Subventionen des Freistaates Bayern, des Landkreises oder der Gemeinden betrieben werden. Diese finanzieren sich meistens über die Fahrgeldeinnahmen des Schülerverkehrs.
Ansonsten wird eine Buslinie im Rahmen sog. Verkehrsverbesserungsmaßnahmen wie folgt finanziert:
Kosten abzüglich Fahrgeldeinnahmen, abzüglich Zuschuss Freistaat Bayern. Das restliche Defizit teilen sich der Landkreis Roth und die jeweilige Kommune, in welcher der Busverkehr stattfindet, hälftig.
Seit einiger Zeit ist die Einführung sog. Achsenverkehre zwischen verschiedenen Hauptorten im Gespräch: beispielweise von Thalmässing über Heideck nach Röttenbach-Mühlstetten bzw. Georgensgmünd zu den dortigen Bahnhöfen. Hierbei soll nach bisherigem Beschluss des Kreistags das restliche Betriebsdefizit komplett vom Landkreis übernommen werden. Die Busverkehre sind in sog. Linienbündel aufgeteilt. Hierbei werden mehrere Buslinien in mehreren Gemeinden gebündelt rollierend ausgeschrieben. Das prognostizierte zusätzliche, vom Landkreis komplett zu finanzierende Betriebsdefizit könnte sich bei kompletter Umsetzung der Achsenverkehre auf über 10 Mio € pro Jahr belaufen.
Im Juli 2023 hat sich der Kreistag mit einer hauchdünnen Mehrheit von einer Stimme für die Einführung der Achsenverkehre ausgesprochen. Einen Finanzierungsvorschlag gibt es bis heute nicht. Die Freien Wähler haben dagegen gestimmt.
So sehr wir den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs begrüßen, so sehr liegen uns jedoch stabile Finanzen und ein sorgsamer Umgang mit den uns anvertrauten Steuergeldern am Herzen.
Die Freien Wähler setzen sich für einen nachfrageorientierten und finanzierbaren ÖPNV ein. Es hat sich zwischenzeitlich gezeigt, dass die finanziellen Spielräume des Landkreises sehr eng werden.
Aufgabe der Kreisverwaltung und des Kreistags ist es, künftig genau abzuwägen und zu priorisieren, für welche Kreisaufgaben wieviel Geld ausgegeben werden soll.

von: Helmut Bauz

Beeindruckender Erweiterungsbau der Kreisklink

Vorständin und „Krankenhauschefin“ Nadine Ortner in Begleitung des Pflegedienstleiters Dieter Debus führten die Besuchergruppe durch die wichtigsten Stationen des Neubaus. 58 Millionen wurden in einem ersten Bauabschnitt verbaut. Eine Investition, die die medizinische Versorgung im Landkreis für die nahe Zukunft sichert!
Es werden vier neue Operationssäle, zehn Intensivbetten, eine Tagesklinik für ambulante Operationen und zehn intermediate-care-Betten entstehen. Care-Betten sind eine Art Zwischenstufe zwischen Intensivstation und normalem Pflegetrakt. In dem Neubau werden die ganze Geburtshilfe und die vergrößerte Endoskopie untergebracht.
„Dieser Neubau sichert entscheidend die Grundversorgung, die für die Älteren, Kranken und Verletzten große Bedeutung haben und zu einer sozialen Gesellschaft im Landkreis Roth beitragen“, bemerkte Landratskandidat Helmut Bauz. „Es darf zu keiner Privatisierung kommen,
die Daseinsvorsorge muss in öffentlicher Hand bleiben“, ergänzte Bauz. Großen Wert legte Bauz auch auf die patientenfreundliche, wohnortnahe Gesundheitsvorsorge. Der Landkreis Roth ist hier auf dem richtigen Weg. Wichtig erschien es ihm außerdem, dass bei den Baumaßnahmen regionale Firmen aus dem Landkreis mit eingebunden werden.
FW-Kreisgeschäftsführer Franz Miehling wie auch der Rest der Besuchergruppe beeindruckte das moderne, lichtdurchflutete Gebäude mit seiner klaren Struktur. In einem neuen Operationssaal demonstrierte Nadine Ortner die moderne, bedienerfreundliche Deckenmontage. Mit nur einer Hand sind die Geräte in die gewünschte Position zu bewegen. Die aktuellen Maßnahmen kommen aber auch den Beschäftigten zugute, denn Arbeitsprozesse und -strukturen werden mithilfe der Digitalisierung verbessert, vereinfacht und verkürzt.
Im Namen des FW-Kreisverbandes bedankte sich Helmut Bauz bei der Klinikleitung für die interessante, informative Führung und lobte den Einsatz und das Engagement der Klinikleitung und der Mitarbeiter der Kreisklinik Roth.