das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu – ein Jahr voller Herausforderungen, aber auch voller Tatkraft und Engagement. Es ist an der Zeit, innezuhalten und auf die vergangenen Monate zurückzublicken, in denen der Freie Wähler Kreisverband zahlreiche Aktivitäten und Projekte vorangetrieben hat.

Gleichzeitig schauen wir mit Besorgnis auf die politische Lage in unserem Land. Der Bruch innerhalb der Ampelregierung hat gezeigt, wie fragil die aktuelle politische Führung ist und wie schwer es fällt, in Berlin gemeinsame Wege zu finden. Diese Instabilität führt zu wachsendem Misstrauen gegenüber der Politik insgesamt. Wir Freien Wähler wollen hier bewusst ein Gegenmodell bieten: Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und ein klarer Fokus auf die Themen, die den Menschen wirklich wichtig sind. Unser Ziel ist es, das Vertrauen in die Politik wieder zu stärken – durch Taten, nicht nur durch Worte.

Für das kommende Jahr bleibt unsere Motivation ungebrochen. Bereits im Herbst 2024 leiteten wir mit unserer Klausurtagung unter dem Motto: „Kommunalwahl 2026 - Gemeinsam zum Ziel“ die bevorstehende Kommunalwahl ein.

Ich möchte Euch 2025 dazu einladen, sich in die politischen Arbeiten einzubringen und gemeinsam anzupacken. Unsere Arbeit als Freie Wähler ist geprägt von Bürgernähe und einem klaren Wertekompass. Lasst uns diese Motivation mit ins neue Jahr nehmen und weiterhin zusammen für eine Kommunalpolitik eintreten, die wirklich bei den Menschen ankommt.

In diesem Sinne wünsche ich Euch und Euren Familien eine frohe und besinnliche Weihnachtszeit sowie einen erfolgreichen Start ins Jahr 2025. Möge es ein Jahr voller neuer Chancen und guter Entscheidungen werden – für uns alle.

Jürgen Joos als Bundestagskandidaten für den Wahlkreis 245

Die Freien Wähler im Landkreis Roth und Nürnberger Land haben Jürgen Joos als gemeinsamen Kandidaten für die Wahl zum Deutschen Bundestag im Wahlkreis 245 Roth aufgestellt. Die Nominierungsveranstaltung war geprägt von einem starken Zusammenhalt und dem gemeinsamen Ziel, die Interessen der Region in Berlin kraftvoll zu vertreten.

Jürgen Joos – Unser Kandidat mit Bodenhaftung und Weitblick

Der 43-jährige Jürgen Joos aus Greding ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Beruflich begann er seine Karriere als Bankkaufmann, absolvierte ein Abendstudium zum Betriebswirt (VWA) und leitete zehn Jahre lang die Filialen in Heideck und Thalmässing. Derzeit ist er als Immobilienmakler bei der Sparkasse Mittelfranken-Süd tätig.

Joos engagiert sich seit Jahren ehrenamtlich. Er war Beisitzer im TSV Greding und ist seit 2016 dessen 2. Vorstand. Zudem ist er Mitinitiator des beliebten Brauchtumsumzugs in Greding und hat sich in mehreren Vereinen stark eingebracht. Politisch ist Joos seit 2001 bei den Freien Wählern aktiv und gehört dem Stadtrat in Greding an, wo er in verschiedenen Ausschüssen mitarbeitet.

In seiner Kandidatur möchte Jürgen Joos die ländliche Region stark machen. Seine zentralen Anliegen umfassen die Förderung des Ehrenamts, weniger Bürokratie für Vereine, den Ausbau der Jugendarbeit, sinnvolle Anreize für den Wohnungsbau und eine verbesserte Infrastruktur, insbesondere im ÖPNV.

„Ich möchte in Berlin eine starke Stimme für unsere Heimat sein. Es wird Zeit, dass die Bedürfnisse der ländlichen Regionen bei politischen Entscheidungen mehr Gehör finden. Ich freue mich auf einen spannenden und hoffentlich erfolgreichen Wahlkampf!“ erklärte Joos bei seiner Vorstellung.

Aus den Ortsverbänden
Thalmässing:

Am 4. August 2024 fand wieder unser beliebter Familien-Orientierungslauf statt. Dieses Jahr waren wir in und um Offenbau unterwegs. Den Orientierungslauf veranstalten wir im Rahmen des Ferienprogrammes. Dieses Jahr gingen 30 Familien an den Start. Es gab sportliche Stationen, wie z. B. das Stelzenlaufen oder eine Jogging-Station, sowie Fragestationen. Beispielsweise gab es an der Klima-Station knifflige Fragen zu unserem Klima oder eine „Biene trifft Walnuss“-Station. Alle 30 Familien kamen nach einer abwechslungsreichen 5 km bzw. 7 km Strecke gut im Ziel an.

Der zweite wichtige Termin dieses Jahres war der 2. November 2024. An diesem Abend war zum einen die Mitgliederversammlung einschließlich Neuwahlen, sowie die Jubiläumsfeier zum 40. Geburtstag der UWG/FW OV Thalmässing. Als Gast konnten wir den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Helmut Bauz sowie Felix Locke MdL begrüßen.

Bei den Wahlen wurde Werner Eckerlein als 1. Vorsitzender in seinem Amt bestätigt. 2. Vorsitzender ist ebenfalls wieder Torsten Hahn, Schriftführer Karlheinz Fackelmeier, Kassenwartin Paula Medl, Beisitzer Sibylle Lederer, Friedrich Loy, Dieter Tausch, Karl Kirschner und Jens Klemm. Geehrt wurden Mitgliedschaften für 10 Jahre, 15 Jahre, 20 Jahre, 25 Jahre und 40 Jahre. Unter den Geehrten konnten wir auch 4 Gründungsmitglieder begrüßen: Helmut Bernreuther, Georg Hussendörfer, Hildegard Hölzel sowie das Urgestein Fritz Loy.

Hilpoltstein:

Das Jahr 2024 begann für den Ortsverband der Freien Wähler Hilpoltstein mit einem gelungenen Neujahrsempfang im Weingut Bleimerschloss, an dem über 30 Teilnehmer teilnahmen. Nach einem herzlichen Empfang mit Glüh-Secco folgte eine interessante Besichtigung des Weinguts und Weinkellers, bei der die Geschichte des Bleimerschlosses lebendig erzählt wurde. Beim anschließenden Mittagessen gab es auch eine Weinprobe.

Zudem engagierten wir uns wieder beim Tag der Umwelt, wo wir gemeinsam Müll im Wald sammelten, und trugen so zu einer sauberen und lebenswerten Umwelt bei. Im November folgte das obligatorische Viktualienschießen, bei dem der Ortsverband nicht nur die Startgebühren, sondern auch die Getränke übernahm, um den Teilnehmern eine angenehme Veranstaltung zu bieten.

Ein weiteres Highlight des Jahres war die Betriebsbesichtigung der Pferdeklinik Stephansmühle, bei der wir viele spannende Einblicke in den Betrieb dieser spezialisierten Einrichtung erhielten. Im Laufe des Jahres konnte der Ortsverband sieben neue Mitglieder begrüßen, was unser stetiges Wachstum und unsere gute Arbeit widerspiegelt.

Den Jahresabschluss bildete das traditionelle Weihnachtsessen im Dezember, das mit einer Stadtführung durch Hilpoltstein eingeleitet wurde, bevor wir den Abend in geselliger Runde ausklingen ließen. Wir freuen uns auf die kommenden Herausforderungen und darauf, auch im nächsten Jahr aktiv und engagiert für Hilpoltstein zu arbeiten.


Greding:

Nach einem ereignisreichen Jahr der Freien Wähler im Ortsverband Greding, in dem eine Bürgermeisterwahl, wichtige Entscheidungen im Stadtrat und zahlreiche Initiativen vorangebracht wurden, kamen auch die Veranstaltungen des Ortsverbands nicht zu kurz.

Ein Highlight war die Besichtigung der Hainmühle in Morsbach im Rahmen der Jahreshauptversammlung. Im Anschluss fand die Versammlung im Gasthof Stern in Greding statt. Vorsitzender Franz Miehling präsentierte einen Rückblick auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Die Versammlung bot zudem Gelegenheit, Themen aus dem Stadtrat und Kreistag zu reflektieren. Zudem wurden kleine Veränderungen bei den Beisitzern vorgenommen, um die zukünftige Arbeit im Ortsverband noch gezielter zu stärken.

Kammerstein:

Am 2. Juli konnte unser langjähriges Mitglied, Ehrenbürger der Gemeinde Kammerstein und ehemaliger Freie Wähler Gemeinderat, seinen 90. Geburtstag feiern. Der Vorstand des Ortsvereins der Freien Wähler Kammerstein sowie Altbürgermeister und stellvertretender Landrat Walter Schnell gratulierten Hans Gsänger zu seinem runden Ehrentag und nutzten die Gelegenheit, sich für sein langjähriges Wirken im Ortsverein und in der Gemeinde zu bedanken.

Roth:

Alexander Bott wurde in einer turnusgemäßen Neuwahl einstimmig zum neuen Vorsitzenden des FW-Ortsverbandes Roth gewählt. Andreas Bub übernimmt das Amt des Schatzmeisters. Stellvertretender Vorsitzender bleibt Bela Kaunzinger, Schriftführer ist Robert Häußlein.

Die Wahl des Ortsvorstandes leitete die Kreisvorsitzende der Freien Wähler, Stefanie Schmauser-Nutz. Sie betonte, dass die Freien Wähler im Landkreis Roth rund ein Viertel der kommunalen Mandate stellen und der Ortsverband in der Kreisstadt Roth gestärkt werden müsse.

Alexander Bott erklärte in seiner Antrittsrede, dass er dazu beitragen wolle, eine sehr gute Kommunalpolitik für die Bürgerinnen und Bürger in Roth zu machen. Dazu sei es notwendig, die Freien Wähler in Roth sichtbarer zu machen und auch in den sozialen Medien aktiver zu werden. Mit Blick auf die anstehenden Kommunalwahlen betonte er, dass er mit diesem neuen Schwung eine gute Basis schaffen wolle, um mit guten Kandidatinnen und Kandidaten mit einer überzeugenden Liste antreten zu können.

Röttenbach:

Im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde Röttenbach boten die FREIEN WÄHLER am 13. August 2024 eine „Dämmerungswanderung mit Jäger“ an der Rezat an. Dieses Event zählte zu den Highlights des Ferienprogramms. Bereits am Nachmittag liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren: Es wurde kiloweise Teig für das beliebte Stockbrot geknetet, 30 Stöcke geschnitzt und die Getränke kaltgestellt.

Doch um 19:00 Uhr schlug das Wetter um, und ein heftiges Gewitter zog auf – eine echte Herausforderung für diese Outdoor-Veranstaltung!

Gewitteralarm: Spontane Planänderung nötig

Dank der wettergeschützten Pergola der „Kleinen Kneipe“ konnte die Veranstaltung dennoch stattfinden. Das Jäger-Ehepaar Wolf und Frau Schmauser bewies beeindruckende Flexibilität und hatte spontan ein Alternativprogramm vorbereitet. Die Kinder erhielten spannende Einblicke in die Welt der Jagd und des Artenschutzes. Ein besonderes Highlight war die Begegnung mit einer echten Eule, die für leuchtende Augen sorgte.

Lagerfeuer-Romantik und musikalischer Ausklang

Als das Unwetter vorübergezogen war, konnten die Teilnehmer den Feuerplatz bei der Familie Kerscher direkt an der Rezat nutzen. Hier warteten erfrischende Getränke und das lang ersehnte Stockbrot, das jedes Kind selbst am Lagerfeuer backen durfte. Der Abend fand seinen krönenden Abschluss mit einem Harfenspiel von Bernadette und Wolfgang Kerscher – eine unvergessliche Lagerfeuerstimmung.

Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten

Trotz der widrigen Umstände war der Abend ein voller Erfolg. Ein großes Dankeschön gilt dem Jäger-Ehepaar Wolf und Schmauser sowie der Familie Kerscher für ihre großartige Unterstützung und Flexibilität. Ein ebenso herzlicher Dank geht an die 30 Kinder aus der Gemeinde, die mit Begeisterung dabei waren und diesen Abend zu etwas ganz Besonderem gemacht haben.

Allersberg

Bereits zum vierten Mal nahm der Seniorenbeauftragte von Allersberg, Eugen Czegley (FW), an der von der Bayerischen Staatsregierung ins Leben gerufenen Bayerischen Demenzwoche teil. Diese wichtige Initiative widmet sich der Sensibilisierung und Aufklärung rund um das Thema Demenz.

Für den Landkreis Roth und die Stadt Schwabach wurde die Bayerische Demenzwoche durch den Patienten- und Pflegebeauftragten der Bayerischen Staatsregierung, Peter Zöller (FW/MdL), feierlich eröffnet.

Abenberg:

Im Sommer wurde wie die letzten Jahre am Altstadtfest teilgenommen, was für einige FWler einen Einsatz in den Ständen verschiedener Vereine bedeutete. Wir waren bei vielen Ortskirchweihen und Festen der Großgemeinde Abenberg. Zudem durften wir an der Eröffnung der neuen Vinothek in der Pflugsmühle teilnehmen.

Schwanstetten:

Am 15. November 2024 fand die Jahreshauptversammlung der Freien Wähler Schwanstetten in der Sportgaststätte des SV Leerstetten bei Fam. Morina statt. Unter der Leitung des Vorsitzenden Steve Beier, der die Mitglieder herzlich begrüßte, wurden wichtige Themen besprochen und Entscheidungen für die Zukunft getroffen.

Rückblick, Ausblick und Satzungsänderungen
Im Rückblick auf das Jahr 2023/2024 wurden besonders der Neujahrsempfang mit Christine Singer und die Kreisverbands-Klausurtagung im September hervorgehoben. Auch die Vorbereitung für die Kommunalwahl 2026 steht auf der Agenda. Die Kandidaten sind bereits zu 80 % gefunden, Gespräche mit weiteren Interessenten laufen.

Die Satzung wurde modernisiert, um die Vereinsarbeit effizienter und zeitgemäßer zu gestalten. Dazu zählen unter anderem neue Regelungen, die die Abläufe vereinfachen und eine breitere Beteiligung ermöglichen, insbesondere auch für jüngere Mitglieder.

Verabschiedung von Peter Weidner
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Verabschiedung von Peter Weidner, der sich nach 29 Jahren engagierter Vorstandsarbeit bei den Freien Wählern Schwanstetten nicht mehr zur Wahl stellte. Peter, der zuletzt als Öffentlichkeitsreferent tätig war, hinterlässt große Fußstapfen. Er bleibt dem Verein jedoch als Ehrenmitglied verbunden und wünscht der neuen Vorstandschaft viel Erfolg und gute Entscheidungen. Mit dem Wunsch, die Verantwortung in jüngere Hände zu legen, kandidierte er nicht erneut.

Neuwahlen: Vorstand wurde neu gewählt
Der Wahlausschuss unter der Leitung von Sabine Schuhmann-Haudeck, (Vorsitzende der Freien Wähler Kammerstein und stellvertretende Kreisvorsitzende), wurde bei der Wahl tatkräftig unterstützt von Horst Zimbrod, der seit über 24 Jahren Mitglied bei den Freien Wählern ist, und Carina Kelber, neuem Mitglied und Vorsitzende der Brauchtumsfreunde Schwand e.V.

Heideck:

Am Sonntag, den 23.06.2024 fand das 2. Storchenfest der Freien Wähler Heideck auf dem Marktplatz statt. Bei strahlendem Sonnenschein und über 200 Besucher hatte unserem eingespielten Team der FW Heideck alle Hände voll zu tun.

Zahlreiche Kuchen und Torten, Bratwürste und gekühlte Getränke wurden zu bürgerfreundlichen Preisen verkauft. Für die kleinen Gäste gab es ein Storchenquiz mit Plüschstorch als Belohnung. Es war schön zu sehen, wie gut diese Veranstaltung in Heideck angenommen wurde. Es hat uns Spaß gemacht, mit den Menschen in Kontakt zu kommen und mit ihnen einen geselligen Nachmittag auf unserem schönen Marktplatz zu verbringen.

Aus dem Kreisverband
Einführung einer Nextcloud für die FREIEN WÄHLER Kreisverband Roth

Die Nextcloud bietet dem FREIEN WÄHLER Kreisverband Roth eine zentrale Plattform zur Verwaltung und Bereitstellung wichtiger Dokumente und Vorlagen. Von offiziellen Logo-Dateien über Einladungen und Protokolle bis hin zu gemeinsamen Terminkalendern: Alle wichtigen Informationen sind künftig an einem zentralen Ort zugänglich. Dies erleichtert nicht nur die Verwaltung, sondern sorgt auch für eine einheitliche Kommunikation und einen schnelleren Austausch innerhalb des gesamten Verbands. Zudem wird die Öffentlichkeitsarbeit effizienter, da einheitliche Vorlagen und Informationen leichter zugänglich sind. Auch die Datensicherheit ist gewährleistet, da alle Inhalte auf deutschen Servern gespeichert und vor unbefugtem Zugriff geschützt sind.

Schulung und Einführung
Um den erfolgreichen Start zu gewährleisten, organisierte die Vorstandschaft im November 2024 ein Webinar, in dem die Mitglieder in die Nutzung der Nextcloud eingeführt wurden. Diese Schulung umfasste alle zentralen Funktionen und zeigte, wie man Dokumente hochlädt, Freigaben erteilt und gemeinsame Kalender verwaltet.

Vorsitzende Steffi Schmauser-Nutz: „Der Vorstand verspricht sich von diesem Projekt eine effizientere und transparentere Zusammenarbeit. Gerade bei den bevorstehenden Wahlen und vor allem für die Kommunalwahlen in Bayern am 08.03.2026 soll die Plattform eine bessere Unterstützung darstellen. Ich freue mich darauf, die Zukunft der FREIEN WÄHLER im Kreis Roth auf digitalem Wege weiter voranzubringen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön gilt Charlie, der hierfür die Vorbereitungen, Seminare für die Vorstände, Webmaster und Webinare durchgeführt hat und die Nextcloud etabliert hat.“

Felix Locke bringt den Landtag in den Landkreis Roth:

Hilpoltstein – Am vergangenen Montag, 22.07.2024 fand im Landkreis Roth die Auftaktveranstaltung „Landtag vor Ort“ statt, die von unserem Landtagsabgeordneten Felix Locke organisiert wurde. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt, zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger, Bezirk-, Kreis-, Stadt- und Gemeinderäte waren gekommen, um sich über die Arbeit ihres Abgeordneten im Landtag zu informieren. Stefanie Schmauser-Nutz, Kreisvorsitzende der Freien Wähler, begrüßte Herrn Locke herzlich und leitete die Veranstaltung ein. „Es ist uns eine große Freude, Herrn Locke heute bei uns zu haben. Seine Expertise und sein Engagement sind von großer Bedeutung für unseren Landkreis,“ betonte Schmauser-Nutz in ihrer Ansprache. Felix Locke nutzte die Gelegenheit, um über seine aktuellen Tätigkeiten und Anliegen im Landtag zu berichten. In einer engagierten und informativen Rede gab er den Anwesenden einen umfassenden Einblick in seine Arbeit und die Themen, die ihn momentan beschäftigen. Ein Schwerpunkt seiner Ausführungen lag auf dem Bürokratieabbau. Locke betonte die Notwendigkeit, bürokratische Hürden zu reduzieren, um die Effizienz der Verwaltung zu steigern und den Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu staatlichen Dienstleistungen zu erleichtern.

Ein weiteres zentrales Thema war die Digitalisierung. Locke sprach über die Wichtigkeit, digitale Infrastrukturen auszubauen und den Zugang zu digitalen Dienstleistungen zu verbessern. Er hob hervor, wie essenziell die Digitalisierung für die Zukunftsfähigkeit des Landkreises und des gesamten Landes ist. Besonderes Interesse weckte die Ankündigung der Neuauflage der Richtlinien für Zuwendungen zu Wasserwirtschaftlichen Vorhaben. Locke erläuterte, dass dieses Projekt eine bedeutende Rolle in der regionalen Entwicklung spielen wird und versprach, sich weiterhin intensiv dafür einzusetzen.

Die Veranstaltung bot auch Raum für Fragen und Diskussionen. Viele Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, um direkt mit ihrem Abgeordneten ins Gespräch zu kommen und ihre Anliegen vorzutragen. Felix Locke zeigte sich am Ende der Veranstaltung zufrieden mit dem Verlauf und bedankte sich bei allen Teilnehmern für ihr reges Interesse und die konstruktiven Gespräche. „Solche Veranstaltungen sind enorm wichtig, um den direkten Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern zu fördern und ihre Anliegen besser zu verstehen“, betonte er.

Die Auftaktveranstaltung „Landtag vor Ort“ war ein großer Erfolg und ein Zeichen dafür, wie wichtig der direkte Kontakt zwischen Politik und Bevölkerung ist.

Text und Bild: Stefanie Schmauser-Nutz

Aus dem Kreistag

Die Kreispolitik im Jahr 2024 war geprägt von laufenden großen Projekten, von finanziellen Herausforderungen und von anstehenden neuen Vorhaben.

Überragendes Thema ist und war die Kreisklinik. Zum einen standen immer wieder Entscheidungen hinsichtlich des 3. Bauabschnitts (Neubau des Bettenhauses) mit einem Finanzvolumen von ca. 100 Millionen Euro an, zum anderen stellte uns das zu erwartende hohe Defizit vor bisher nicht gekannte Herausforderungen. Zwar gehen wir von erheblichen Zuschüssen für den Bettenbau aus, trotzdem ist die Erweiterung und Generalsanierung unseres Krankenhauses die größte Einzelinvestition in der Landkreissgeschichte. Die Pläne dafür sind fertig und bei der Regierung eingereicht. Wir gehen davon aus, dass wir nächstes Jahr eine Förderzusage erhalten.

Unsere Kreisklinik hatte in den letzten Jahrzehnten so gut wie immer positive Betriebsergebnisse erzielt. Dass wir nun vor Millionendefiziten stehen bringt den Landkreis in größere Probleme, auch wenn wir mit dem veranschlagten Defizit noch zu den besser aufgestellten Häusern in Bayern zählen, was nur ein schwacher Trost ist. Es kann nicht sein, dass die Landkreisbürger durch ihre Steuern ein Strukturproblem des Gesundheitswesens ausgleichen. Dass sich Bund und Land gegenseitig die Schuld zuschieben hilft auch nicht weiter. Denn tatsächlich könnten beide die Lage verbessern, spielen aber lieber „Schwarzer Peter“ zu Lasten der Landkreise.

Im nächstgrößeren Projekt sieht es etwas besser aus. Die Sanierung des Gymnasiums in Roth wird fortgeführt und wir kommen gut voran. Neue Projekte im Schulbereich wird es danach aber auf Zeit wohl eher nicht mehr geben. Eine weitere Baustelle stellt der Verwaltungsitz des Kreises dar. Derzeit ist das Landratsamt mit Teilen der Verwaltung in Miete im Sparkassengebäude. Da diese ihre Räumlichkeiten selber benötigt entsteht mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Zwischenlösung um die Zulassung etc. unterzubringen. Die nötige Sanierung des 40 Jahre alten Landratsamtes muss noch warten, da die finanziellen Rahmenbedingungen sich extrem verschlechtert haben.

Der Landkreis ächzt unter hohen Sozialkosten und –standards die uns die Luft abdrücken. Diese stammen übrigens nicht nur aus der Zeit der viel gescholtenen „Ampel“, sondern auch aus der davor regierenden „GroKo“. Egal wer in Berlin das Sagen hat, eines beherrschen alle unsere Bundespolitiker. Sie verteilen Wohltaten unter dem Volk, die die Kommunen umsetzen und bezahlen müssen. Lange werden wir in den Landkreisen und Gemeinden das nicht mehr aushalten können. Ich hoffe, im anstehenden Wahlkampf werden nicht wieder tolle Geschenke verteilt die andere bezahlen müssen. Und ich träume davon, dass Politikerinnen und Politiker über Parteigrenzen hinweg die großen Probleme unseres Landes in Angriff nehmen und versuchen zu lösen anstatt sich rechthaberisch und selbstherrlich im Parteiengezänk zu verzetteln. Klimawandel, Demografie und die Verrohung unserer Gesellschaft sollten Herausforderung genug sein und können nur gemeinsam gemeistert werden! Und träumen darf man ja als Kommunalpolitiker!

Ihr
Thomas Schneider
Fraktionssprecher